Die Grenzkontrollen zu Beginn der Corona-Krise waren als kurzfristige Maßnahme aus Sicht der FDP Saarlouis angemessen, waren aber auch eine echte Belastungsprobe für die deutsch-französische Freundschaft. Eine weitere Schließung der Grenzen nach Frankreich und Luxemburg lehnen die Freien Demokraten ab. Die Grenzkontrollen sind in der Sache nicht mehr verhältnismäßig , insbesondere da in Frankreich strengere Kontaktverbote bestehen als in Deutschland. „Entscheidend ist, dass man eine gemeinsame, grenzüberschreitende Strategie verfolgt, was aus meiner Sicht aufgrund der guten Beziehungen sicher möglich ist. Dass in dieser Situation Schengen für Symbolpolitik zweckentfremdet wird, halte ich nicht für angemessen“, so Kirsten Cortez, Fraktionsvorsitzende der FDP. „Emotional geführte Diskussionen bringen uns keinen Schritt weiter zu einer Lösung, die vor allem den Berufspendlern das Leben in diesen herausfordernden Zeiten erleichtern sollte.“ Alle Grenzübergänge müssen unverzüglich geöffnet werden. Die Einhaltung der bestehenden Ausgangsbeschränkungen in Frankreich, Luxemburg und Deutschland obliegt den jeweilig zuständigen Behörden und eine stichprobenartige Kontrolle an den Grenzen kann eine ergänzende Lösung sein.