FDP Saarlouis zur Ansiedlung der Batteriefabrik SVolt

Der Landkreis Saarlouis kann sich aus Sicht der FDP Saarlouis freuen. Mit dem geplanten Bau einer  Batteriefabrik für E-Autos  ist eine spektakuläre Neuansiedlung im Bereich Hochtechnologie gelungen.

Dass diese Ansiedlung in Überherrn stattfinden wird, sollte die Freude für die Stadt  Saarlouis nur leicht trüben, kann doch mit der Erweiterung des Lisdorfer Berges ein starker Anreiz geschaffen werden, potentielle Zulieferer mit hochwertigen Jobs nach Saarlouis zu holen.

Voraussetzung dafür ist aber ein positives Votum bei der Einwohnerbefragung  zur weiteren Erschließung des Lisdorfer Berges und der zügigen Umsetzung in die Tat. Die in der Befragung vorgeschlagene Erweiterung um 50 ha ist aus Sicht der FDP Fraktion im Saarlouiser Stadtrat die minimalistischste Planung. Die von der SPD Fraktion vorgeschlagenen 35 ha würden niemals genügend Freiraum für die zu erwartende Nachfrage  bieten. „Wir dürfen uns jetzt nicht die Chance verbauen auch Saarlouis als Stadt von dieser Ansiedlung profitieren zu lassen“,  so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Paul Kronenberger.

Die vielfach von den Grünen genannten Flächen auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände  in Ensdorf  könnten allenfalls als Ergänzung zum Lisdorfer Berg herhalten, denn das  Gelände ist in Eigentum eines Energieversorgers und  ein nötiger Rückbau, Sanierung der Flächen und entsprechend neue Genehmigungen brauchen zu viel Zeit. 

Die FDP Saarlouis schlägt vor, den Energiestandort Ensdorf  als solchen in innovativer, moderner Form zu erhalten. Neue, regenerative Energien müssen erzeugt, gelagert und verteilt werden. Die Art der in Frage kommenden Energieträger soll dabei offen bleiben. Hier kann Wasserstoff sicher eine wichtige Rolle spielen. Eine weitere Variante wäre  die Lagerung des grünen Stromes in Form von Wärme, die bei Bedarf wieder als Strom zur Verfügung gestellt wird. Dazu könnte sich das ehemalige Kraftwerk Ensdorf als Pilot-Anlage sehr gut eignen, denn die komplette Energie Zu-und Ableitungsinfrastuktur ist vorhanden, die Saar eignet sich bestens zum An-und Abtransport von aus erneuerbaren Energien gewonnenen Energieträgern und die Bahn ist ebenfalls ein hierfür geeignetes Transportmittel.

Die FDP Saarlouis fordert daher die Landesregierung auf, entsprechende Förderkonzepte (Land, Bund, EU) zu entwickeln und den Kontakt zu den derzeitigen Eigentümern zu suchen.

Fazit: Der Lisdorfer Berg ist und bleibt ein zentrales Element, um die Stadt Saarlouis entscheidend voranzubringen, gute  Arbeitsplätze zu schaffen und bereits vorhandene zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen 

(Kirsten Cortez de Lobao) (Paul Kronenberger)